Programm

Von welchen Hypothesen wir beim 8. Strategie­kongress ausgehen und womit wir uns beschäftigen wollen:

Vermutlich wird jedoch für die Zukunft Folgendes festzuhalten sein: Alle pastoralen Monopol- bzw. Universalkonzepte haben ausgedient.” // Jan Loffeld

Wir gehen von der Hypothese aus, dass die nächste Kirche nur experimentell in und mit der Welt erschlossen werden kann. Wenn die Zeichen der Zeit nicht trügen, wird sie vielgestaltig, fluide, emanzipatorisch und unternehmerisch sein, um ihrem Auftrag in der nächsten Gesellschaft gerecht zu werden.

// Tag 1

Am ersten Tag des Kongresses geht es zunächst darum, kirchliches Handeln unternehmerisch zu verstehen und eine unternehmerische Grundhaltung im Blick auf das eigene Handeln zu entwickeln. In einem zweiten Schritt werden mögliche künftige ‘Geschäftsmodelle’ von Kirche vorgestellt, die einer experimentell-unternehmerischen  Idee folgen und daher geeignet erscheinen, Kirche  in und für diese Zeit zu sein. In besonderer Weise interessiert die Art und Weise, wie jeweils materielle oder immaterielle Werte geschaffen werden: Für wen ist die Community, das Projekt oder die Organisation da, auf welche Bedürfnisse wird reagiert , was ist das  Nutzenversprechen, welche Schlüsselressourcen und -kompetenzen sind dafür erforderlich, wie sind die Prozesse organisiert, mit welchen Partnern wird kooperiert und wie ist das Ganze finanziell abgesichert. 

// Tag 2

Am zweiten Tag beleuchten wir in Keynotes und Talkrunden die Frage, wie Kirche als übergeordnetes System (‘Betriebsmodell) gebaut sein müsste, um attraktive und erfolgversprechende Formen von Kirche-Sein überhaupt hervorzubringen, sie in ihrer Unterschiedlichkeit zusammenzuhalten und in ihrer Eigenständigkeit zu unterstützen: Welches Mindset ist notwendig (Purpose), welche Organisationsformen (z.B. Genossenschaft, Soziokratie, Holding) wären möglich bzw. hilfreich und welche Markenstrategien erscheinen aussichtsreich?